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Was versteht man unter der Hausbesitzerhaftpflicht?

Die Hausbesitzerhaftpflicht ist eine Haftpflichtversicherung die für Immobilieneigentümer vorgesehen ist. Für Haus- oder Wohnungseigentümer besteht keine gesetzlich vorgeschriebene Pflicht zum Abschluss einer Hausbesitzerhaftpflicht. Allerdings kann der Eigentümer einer Immobilie für auf seinem Grundstück entstandene bzw. verursachte Personen-, Sach- oder Vermögensschäden jederzeit unverhofft in eine Haftungssituationen geraten. 

Er unterliegt mit seinem Eigentum einer permanenten Verhaltenspflicht zur Abwehr von Gefahrenquellen. Diese nennt man Verkehrssicherungspflicht. Sie kann bei Schadenseintritt durch Nichtbeachtung gemäß § 823 ff. Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) zu Schadensersatzansprüchen Dritter führen kann. 

Insofern gibt die vorgenannte Verkehrssicherungspflicht die Art der Sicherung von Gefahrenquellen vor. Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) enthält hingegen Regelungen von Schadensersatzleistungen bei Personen-, Sach- und Vermögensschäden.

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Für wen empfiehlt sich eine Hausbesitzerhaftpflicht?

Aus Gründen des bestehenden Haftungsrisikos und der damit möglicher Weise verbundenen nicht abzuschätzenden finanziellen Belastungen, ist dem hiervon betroffenen Personenkreis der Abschluss einer Hausbesitzerhaftpflicht mit ausreichender Deckungssumme zu empfehlen. Betroffen hiervon können sein: Haus- und Grundbesitzer, Eigentümer, Pächter oder auch Nutznießer einer Immobilie, die dann als Versicherungsnehmer anzusehen sind.

Gewissermaßen aus Eigeninteresse prüft die Haftpflichtversicherung bei einem eingetretenen Schadensereignis gleichzeitig, ob der Versicherungsnehmer für den entstandenen Schaden überhaupt haftbar zu machen ist. In einer derartigen Situation erfüllt die Haftpflichtversicherung die berechtigten Forderungen der Geschädigten. Sie wehrt in diesem Zusammenhang aber auch unberechtigte Forderungen Dritter ab. Dies erfolgt wenn es notwendig ist auch vor Gericht. 

In derartigen Fällen ersetzt die Hausbesitzerhaftpflicht gleichzeitig die Funktion einer Rechtsschutzversicherung, indem sie vor einer möglichen Schadensersatzleistung an Dritte, die rechtliche Seite des Schadensherganges juristisch prüft.

Was kostet eine Hausbesitzerhaftpflicht?

Die Höhe der Kosten für eine Hausbesitzerhaftpflicht richtet sich nach der im Versicherungsvertrag maximal vereinbarten Deckungssumme, die bei mindestens zwei Millionen Euro liegen sollte. Die genaue Höhe der Versicherungsprämie richtet sich dabei grundsätzlich nach der individuellen Beschaffenheit des Versicherungsobjekts und des Versicherungsumfangs.

Ein Einfamilienhaus wird naturgemäß in der Versicherungsprämie erheblich günstiger liegen als ein Mehrfamilienhaus. Zum Beispiel wirkt sich die Anzahl der Wohneinheiten sowie die tatsächliche Nutzungsart der Immobilie auf die Höhe der Versicherungsprämie unausweichlich aus. Man sollte eine relativ moderate Versicherungsprämie, die trotzdem ein hohes Maß an rechtlicher und finanzieller Sicherheit bietet wählen.

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